Brazilian Baroque

Im Repertoire von Höhen & Tiefen findet sich viel brasilianische Musik. Es begann mit einem Workshop, den wir 2016 bei dem Saxophonisten Alexandre Caldi in Berlin besuchten.
Ohne Noten zu notieren, brachte er an einem Nachmittag den Teilnehmern nur durch Vorspielen, Zuhören und Nachspielen das traditionelle brasilianische Stück Maracangalha (von Dorival Caymmi) bei. Der Gitarrist Daniel Marques schaute kurz im Workshopraum vorbei und beschrieb der Gruppe den besonderen Mix, den afrikanische und europäische Musikstile in Brasilien hervorgebracht haben. Besonders ist uns der Begriff „Brazilian Baroque“ aus seinen Erläuterungen im Gedächtnis geblieben, den wir auch in zweien unserer Stücke wie „Garoto“ von Luiz Bonfá und einem Arrangement von „Cabelho de Fogo“ von José Nunes de Souza wiederzuerkennen glauben.
Die Herzlichkeit und Großzügigkeit von Alexandre Caldi hat uns später sprachlos gemacht: Im Nachgang zum Workshop schickte er uns einfach so den kompletten Notensatz seiner gerade erschienenen CD „Mesticaria“.
Wir haben „Maracangalha“ später für unser Repertoire ein alpines Intro aus einem Jodelmotiv mit Echo verpasst. Manchmal hört man dabei sogar eine Kuh muhen und ihre Glocke läuten!